Homeoffice. Du sitzt am Laptop und hast dir gerade noch eine Bluse oder ein Hemd angezogen, letzter Kamera Check, bereit für das nächste Zoom Meeting mit deinem Chef. Und mitten im Gespräch platzt dein Vierbeinigen Wuff mitten ins Bild. Er drückt sich gegen dein Bein, legt die Schnauze ab, stupst dich an und bettelt um Zuneigung oder eine ausgedehnte Hunderunde.

Du denkst dir „Hey Kumpel, wir waren doch gerade eine Stunde spazieren?“ aber dein Hund sieht das anders. Zum dritten Mal für heute.
Mit Homeoffice-Verordnungen, Quarantäne und Lockdown in weiten Teilen der Welt sieht unser tägliches Leben aktuell ein wenig anders aus. Während es nun recht einfach ist, sich auf die eigenen Probleme zu konzentrieren, fühlen unsere Vierbeiner die Änderungen der Pandemie im selben Maße wie wir.
Gerade Hunde sind starke Gewohnheitstiere und eine tägliche Routine gibt ihnen Sicherheit. Ist die Routine gestört, spüren sie unsere eigene Angst und Anspannung oder ändert sich der Tagesablauf auf Wochenbasis, kann das für sie zu Problemen führen.
Nicht wenige Hunde reagieren auf diesen Stress mit verschiedenen Formen von Angst. Wie können wir, als Tierbesitzer, unseren Lieblingen in dieser Zeit helfen?
1. Eine tägliche Routine beibehalten
Jedes Mal, wenn wir unsere tägliche Routine ändern, bringt das auch die Wahrnehmung unserer Vierbeiner durcheinandern. Das beste was du also für deinen Freund tun kannst ist, deine Routine so gut es gut weiterzuführen.
Steh’ zur selben Zeit auf wie sonst, füttere deinen Hund zur gleichen Zeit, geht auf euren morgendlichen Spaziergang und versuche auch sonst ein Muster in deinem Tagesablauf zu finden, das du im Homeoffice durchhalten kannst.
Du wirst feststellen, dass nicht nur dein Hund nach gewisser Zeit sicherer, zufriedener und ruhiger wird, sondern auch du.
2. Schenke deinem Hund nicht zu viel Aufmerksamkeit
Wenn normalerweise freie Tage und Wochenenden für Spiel- und Kuschelzeit mit dem Vierbeiner vorbehalten waren, kommen Besitzer und Tier schnell auf den Gedanken, dass Homeoffice-Zeit eben auch mit großer Aufmerksamkeit einhergeht.
Einerseits fühlt sich dein Hund ohne einen stabilen Tagesablauf ein wenig verloren und stupst dich oft an, weil er sich unsicher fühlt. Andererseits ist ein stetes kuscheln, streicheln und sich kümmern auch zu viel für ihn, da es ihn um seine notwendigen Ruhephasen bringt.
Auch der liebste Hund dreht durch wenn er keine Ruhe findet. Wenn du einen jungen Hund hast, wirst du dich noch daran erinnern, dass er erst lernen musste, seine Gefühle selbst zu regulieren und sich zur Ruhe zu bringen. Diese Selbstregulation ist unmöglich, wenn man dem Tier seinen Freiraum nicht lässt.

Es ist also sehr wichtig, dass du als Besitzer Grenzen setzt und deiner Aufmerksamkeit eine bestimmte Zeit am Tag gibst. Während der Arbeitszeit bist du anwesend, aber nicht permanent für deinen Hund da. Zeige ihm seine Grenzen und belohne ihn mit ausgiebigen Schmuseeinheiten am Ende des Tages oder deiner Arbeit.
3. Spielen und Trainieren
Unsere Hunde sind voller Energie und – wie wir – brauchen sie ein Ventil, um diese herauszulassen. Während dieser für uns alle schweren Zeit kann es vorkommen, dass wir die Kraft oder die Muße nicht haben, mit unseren Tieren etwas zu unternehmen.
Leider, vor allem wegen Abstandsregeln und teilweise geschlossenen Hundeflächen, müssen wir mehr denn je dafür sorgen, dass unser Liebling sich austoben kann.
Plane dir mindestens 1 Stunde täglich ein, um zu spielen und zu toben, zu trainieren und rumzurennen. Du wirst sehen, dass diese Zeit nicht nur deinem Hund gute Laune beschert. Frische Luft und Bewegung kommen doch eh viel zu kurz zur Zeit.
Das Petbuddy Team wünscht dir und deinen Haustieren viel Glück, Gesundheit und dass ihr gut durch diese Zeit kommt.
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